21.3.10

5 Dinge, die mich an einem Apple-Computer in den Wahnsinn treiben

Ich bin ein Kind Microsofts. Mein erster Computer war ein 286er von Schneider, ich bin mit MS-DOS 3.2 groß geworden und weiß daher einfach, wie ein Windows-PC funktioniert.

Trotzdem schafft es Apple immer wieder, mich für mit seinen Produkten wie dem iPod, dem iPhone und neuerdings dem iPad zu begeistern und zu faszinieren. Einfach eine unglaubliche User Experience, die das Unternehmen immer wieder auf den Markt wirft. Und so ist auch mein neuestes Telefon ein iPhone.

Auch Mac OS X gefällt mir prinzipiell ganz gut, allerdings würde ich trotzdem nicht von Windows auf einen Mac-Computer wechseln, da es einige Dinge gibt, die mich als Windows-Nutzer immer wieder in den Wahnsinn treiben, obwohl sie eigentlich nicht sein müssten. Daher im folgenden eine Liste der 5 Dinge, die Apple mindestens ändern müsste, damit ich von Windows zu Mac OS konvertiere:

1. Fehlende rechte Maustaste
Warum in aller Welt kommen die Mac-Computer (und besonders die Laptops) standardmäßig ohne rechte Maustaste daher... obwohl man sie braucht, um die Kontextmenüs aufzurufen??? Klar kann man Shift oder Alt oder welche Taste auch immer drücken, um ins Kontextmenü zu kommen. Dafür brauch ich aber zwei Hände... viel zu umständlich!

2. Fehlende ENFT-Taste
Das selbe gilt für die Entfernen-Taste. Warum wird die nicht mit angeboten, wie es bei jedem Windows-PC und jeder "normalen" Tastatur der Fall ist? Nein, stattdessen muss ich jedes mal einen Buchstaben vor gehen und die Backspace-Taste benutzen. Oder es gibt eine nicht sehr intuitive Tastenkombination hierfür (glaube ich zumindest)... also auch: viel zu umständlich!

3. Falsche Position des @-Zeichens
Wie oft habe ich in Mac OS schon aus versehen ein Programm geschlossen, nur weil bei der Tasten-Kombination "Alt Gr + Q", über die ich auf einer "normalen" PC-Tastatur das @-Zeichen eingeben kann, auf einem Mac das Fenster geschlossen wird? Warum muss das @-Zeichen auf einer Mac-Tastatur über eine andere Tastenkombination (ALT+L) aufgerufen werden? Doch nur um uns Windows-Nutzer zu ärgern!

4. Fehlende Vollbild-Ansicht
Als Windows-Nutzer schätze ich es sehr, meine Fenster auf Vollbild maximieren zu können, ohne dass im Hintergrund immer noch andere Fenster und Programme zu sehen sind. Beim Mac geht das nicht, was ich total störend finde. Jedes Mal wenn ich das kleine grüne Plus-Zeichen oben links im Fenster drücke, wird zwar das Fenster vergrößert, allerdings nur auf den verfügbaren oder notwendigen Platz. Eine echte Vollbild-Ansicht hab ich bis heute noch nicht beim Mac gefunden.

5. Das Beenden von Programmen mit einem Klick ist nicht möglich
Auch hier wieder eine umständliche Handhabung: Programm können bei einem Mac nicht auf einen Klick beendet werden. Klickt man auf das rote X oben links, wird lediglich das Fenster geschlossen, das Programm bleibt jedoch im Hintergrund aktiv. Um ein Programm ganz zu beenden brauch ich entweder wieder die Tastatur (CMD + Q), oder ich muss über das Menü das Programm beenden.

Das sind sie also, die 5 Dinge die mich an einem Mac besonders nerven. Darüber hinaus gibt es noch viele Details, die unverständlicher Weise anders funktionieren und die einem Windows-Nutzer daher immer wieder die Nerven rauben. Daher, liebe Apple-Produktentwickler: einigt euch mit Microsoft auf ein paar Standards, dann schafft ihr es zukünftig vielleicht, noch mehr Leute weg von Windows, hin zu Mac zu bewegen... oder ist das garnicht gewollt?!? ;-)

4 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

P.S. Klar gibt es Anleitungen für Umsteiger wie diese hier, aber will ich sowas wirklich lesen und lernen?

frank hat gesagt…

Hi Rainilein,

aber wenn sich Apple mit Microsoft deinen Vorstellungen nach einigt, befürchte ich, dass deiner Vorstellung nach, Applesysteme sich wie Microsoftsysteme verhalten sollen...
Dann sind aber die überzeugten Apple Benutzer traurig...

Apple hat nun mal ein anderes Interaktionskonzept.

Du hast auch mal das MS-Windowskonzept erlernen müssen. Bist zwar mit aufgewachsen, aber sicherlich hast du nicht immer alles intuitiv gefunden. Meine Intuition hat mich nicht so geleitet, dass ich beim ersten mal wusste, dass man auf "START" klicken muss, um ein Programm zu beenden.


und das ist gut so ;-))

Grüße
Frank

Unknown hat gesagt…

Eyeyeyey Rainer!

Erstens einmal vor Weg. Ich bin selber ein Microsoft Kind. Mein erster Rechner war ein 486SX25. Mit MS-DOS 5.0. Ich kenne PCs und Windows In- und Auswendig. Vor 4 Jahren bin ich dann auf den Mac gewechselt. Und ja, auch dort ist nicht alles perfekt. Aber was Du hier raushaust ist einfach schlichtweg falsch.

1. Fehlende rechte Maustaste? Sorry, aber hast Du schon mal an einem Mac gesessen? Wo fehlt denn die rechte Maustaste? Man sieht sie nur nicht! Heißt doch nicht, dass es sie nicht gibt! Schon mal eine Logitech Maus an einem Mac angeschlossen? Oh Wunder rechte Maustaste ;) Sorry, das ist echt ein altes Vorurteil und vor allem das eines Unwissenden. Bitte erst recherchieren, dann kritisieren.

2. Auch hier ein großes Hä? Aber siehe selbst:
http://www.circa1978.com/v1/images/mackeyboards_compared.jpg

3. Falsche Position des @-Symbols? Nur weil Microsoft sie auf dem q platziert hat ist es auf l falsch? Interessante Sichtweise. Ich meine, es ist echt immer wieder witzig mit anzusehen, wie PC User den Browser beenden nur weil sie das @-Zeichen wollen. Zugegeben ärgerlich, aber falsch? Auf welcher Grundlage? Microsoft hat per se Recht?
TIP: Das @-Zeichen ist übrigens das Symbol für eine Location auf einer URL. Eventuell hilft das bei der Bewertung wer hier richtig liegt ;)

4. Auch falsch. Es kommt darauf an, welches Programm Du benutzt. Der Programmierer der Applikation kann selber entscheiden, ob das Klicken des Zoom-Buttons für eine Vollbild-Ansicht sorgt, oder dafür, dass das Fenster dem Inhalt angepasst wird. Und zwar genauso groß, dass es keine Scrollbalken mehr gibt. Ziemlich smart ;)

5. Erstens ist auch dies Programmabhängig und zweitens wird hier ein großer Unterschied zwischen Mac und Windows deutlich. Während OS X ein Dokumenten orientiertes Fenster-Management hat, hat Windows ein Programm orientiertes Fenster Management. Beides hat seine Vor- und seine Nachteile. Ich finde es mittlerweile sinnvoller und logischer wie es unter OS X ist. Ich meine, der Browser geht zu, nur weil ich das Fenster schließe? Naja... Aber zugegebenermaßen einfach Geschmacksache, bzw. Gewöhnungssache ;)

Als Schlussanmerkung muss ich aber echt mal sagen, dass ich von einem studierten UI Experten mehr Objektivität und vor allem mehr Recherche im Vorfelde erwartet hätte. Das sind schon sehr platte und vor allem uralte Vorurteile. Bin echt ein wenig enttäuscht. Wäre schön, wenn Du Dir mal die Zeit nehmen würdest und Dich wirklich mal mit einem Mac auseinander setzen würdest. Dann zeig ich Dir mal Dinge die wirklich am Mac nerven! Denn die gibt's auch.

Ich finde es leider sehr engstirnig und eingefahren nur weil Unterschiede vorhanden sind von Fehlern und Umständlichkeiten zu sprechen. Ich bitte Dich, so alt bist Du doch noch nicht, oder?

"Wat de Buer ni kennt dat freet he nie!" :)

Schönen Gruß


Thomas

zixblog hat gesagt…

Nur um dich nicht für immer "STRG" für den Rechtsklick drücken zu lassen:
http://www.achimbodewig.de/blog/wp-content/2011/03/2011-03-06-1409.png

Falls nicht eh schon eingeschaltet (siehe Bild) reicht es zwei Finger auf das Trackpad zu legen um einen Rechtsklick auszuführen.

Mit zwei Fingern lässt sich übrigens auch grandios scrollen.

lg Mark

P.S.: Schon witzig. Wenn man Kommentare will, einfach Apple kritisieren und schon kommen sie geflogen ;)