WUD - Wir müssen draussen bleiben

Der World Usability Day 2006 war weltweit ein Erfolg. Auch in Hamburg - wo der WUD unter dem Motto "einfach.nutzbar" veranstaltet wurde - kamen viele Besucher an die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), um sich dort in Vorträgen und Präsentationen über das Thema Usability zu informieren.

Die Eingangstür der HAW war jedoch nicht ganz so einfach benutzbar, wie man es sich von einer solchen Veranstaltung an einer Hochschule, an der unter anderem auch Usability Engineering unterrichtet wird, erwarten würde. Dabei sieht die Eintrittstür der HAW am Berliner Tor eigentlich wie eine ganz normale automatische Schiebetür aus: man geht hin, die äußere Schiebetür geht automatisch auf, man tritt ein, die äußere Schiebetür schließt wieder und die innere Schiebetür geht automatisch auf.

Der interessierte Zuschauer konnte jedoch sehr schön beobachten, wie immer wieder Besucher vor der Tür ankamen, darauf warteten dass sich die Türe öffnet... und warteten und warteten. Erst bei genauerem Betrachten fiel den Besuchern dann schließlich das Hinweis-Schild im linken oberen Bereich der Tür auf.


Drehten die Besucher dann den Kopf in die entsprechende Richtung, leitete ein weiteres Schild den Blick dann nach unten, wo sich schließlich ein großer roter Taster an der Wand befindet.



Ist doch eine ganz normale, intuitive, automatische Schiebetür, oder?

P.S. möchte man das Gebäude durch die Tür wieder verlassen, funktioniert übrigens alles tatsächlich wie erwartet.

Und wie mach ich eine Pizza???

Neue Wohnung, neues Glück. So könnte man denken... wäre da nicht der neue (alte) Backofen in der Küche unserer neuen Wohnung.

Eigentlich sollte man ja meinen, dass die Gestaltung von Backöfen für einen Hersteller wie BOSCH eine Leichtigkeit sein sollte. Doch scheinbar war zu der Zeit, als unser Backofen produziert wurde, entweder ein ganz kreativer Designer am Werke - oder aber ein Azubi der noch nie selbst gebacken hatte.

Für einen "normalen" Backofen - so könnte man jedenfalls meinen - ist es wichtig, dass man die Temperatur einstellen und ggf. noch Einstellungen für die Umluft vornehmen kann.

Unser Backofen jedoch bietet das kreative Novum, dass man statt der Temperatur das zuzubereitende Gericht einstellen kann... also Kuchen, Brot, Schwein, Rind und Geflügel.

Dumm nur, dass eine Einstellung für ein so allgegenwärtiges Gericht wie Pizza fehlt. Backe ich eine Pizza als Brot... oder als Kuchen? Oder vielleicht je nach Belag als Geflügel oder mit Salami als Schwein?
Und was ist mit Kuchen? Man kann wohl davon ausgehen, dass nicht jeder Kuchen bei exakt der gleichen Temperatur gebacken werden kann.

Clever wie wir waren wollten wir uns, um auf diese Fragen Antworten zu bekommen, bei Bosch eine Bedienungsanleitung für den Backofen besorgen. Leider konnte uns die nette Dame an der Hotline alleine anhand der Beschreibung unseres (wohl einmaligen) Ofens keine Hilfe anbieten, da sie hierzu die Gerätenummer benötigte.
Diese konnten wir allerdings bis heute nicht ausfindig machen, da sie weder an der Gerätefront, noch im Inneren des Ofens zu finden war. Ob sie sich eventuell auf der Rückseite des Ofens befindet, wissen wir nicht... Ausbauen wollten wir das Gerät dafür nicht extra.

Also gaben wir auf... fast. Wozu gibt es schließlich Backofen-Thermometer? Noch so eine Frage, auf die ich früher nie eine Antwort gehabt hätte. Heute weiß ich es: zum Eichen von BOSCH-Backöfen!

Frauenparkplatz

Ob Frauen nun einparken können oder nicht sei jetzt mal dahin gestellt. Meine Freundin - als alte Hamburger Autofahrerin die echte Einpark-Queen - kann es jedefalls besser als ich.

Welche Park-Helden die "Designer" dieses Toom-Baumarkt-Parkhauses jedoch vor Augen hatten, ist mir bis heute nicht klar geworden. Statt einfach den normalen Parkplätzen (die hier ja speziell für Frauen aufgemalt wurden) etwas mehr Platz einzuräumen, wollten die Parkflächengestalter von Toom wohl eine besondere Herausforderung für die Kunden stellen.

Wer hier jedenfalls einparken kann, ist sicher nicht durch die Führerscheinprüfung gefallen!